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Zypern entwickelt energisch die Photovoltaik-Stromerzeugung

2024-02-22

Das Ministerium für Energie, Handel und Industrie Zyperns gab kürzlich bekannt, dass es ab diesem Jahr das „Nationale Photovoltaik“-Programm starten und in den nächsten drei Jahren 90 Millionen Euro investieren wird, um den Einsatz von Photovoltaikmodulen zu steigern, die Photovoltaik-Stromerzeugungskapazität zu erhöhen, und die Stromrechnungen der Haushalte senken. In diesem Jahr wird die zyprische Regierung voraussichtlich rund 6.000 Haushalten Zuschüsse für die Installation von Photovoltaikanlagen auf Dächern gewähren. Diese Haushalte können sich dafür entscheiden, die Kosten für die Installation von Photovoltaikanlagen mit ihren späteren Stromrechnungen zu teilen. Lokale Medien gehen davon aus, dass der Plan voraussichtlich die Stromrechnungen der Haushalte erheblich senken und die grüne Transformation des Landes beschleunigen wird.

Als Land mit einem Mangel an traditioneller Energie und hohen Energiepreisen hat Zypern in den letzten Jahren mehr Wert auf die Entwicklung erneuerbarer Energien gelegt und plant, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 auf 22,9 % zu erhöhen. Zypern hat eine durchschnittliche jährliche Sonnenscheindauer Dauer von über 300 Tagen, was einzigartige Bedingungen für die Entwicklung der photovoltaischen Stromerzeugung bietet. Im Jahr 2022 begann die zyprische Regierung, die Subventionen für die Photovoltaik-Stromerzeugung in Haushalten und die Renovierung der Hausisolierung zu erhöhen, wobei sich die Subventionen für die Installation von Solarmodulen in Haushalten fast verdoppelten. Laut Prognose des zyprischen Ministeriums für Energie, Handel und Industrie werden bis 2030 fast die Hälfte der Haushalte des Landes über Solarpaneele verfügen.

Nach offiziellen Angaben aus Zypern hat die installierte Photovoltaikkapazität des Landes 350 Megawatt überschritten. Die Regierung plant außerdem den Bau eines 72-Megawatt-Photovoltaikparks in der Nähe der Hauptstadt Nikosia mit einer Investition von über 70 Millionen Euro. Um den Mangel an Photovoltaik-Energiespeicheranlagen zu beheben, hat die zyprische Regierung aus dem Fair Transition Fund der Europäischen Union eine Förderung in Höhe von 40 Millionen Euro für den Bau zentraler Energiespeicheranlagen erhalten, die nach ihrer Fertigstellung zentral von den Betreibern verwaltet werden sollen.

Neben der Photovoltaik-Stromerzeugung entwickelt Zypern auch andere Arten erneuerbarer Energien. Der größte Windpark des Landes liegt in den Paphos-Bergen im Südwesten und ist mit 41 Windturbinen und einer installierten Leistung von 82 Megawatt ausgestattet, was 5 % der gesamten Stromerzeugungskapazität des Landes entspricht. Zypern hat zudem gemeinsam mit deutschen Unternehmen sein erstes grünes Wasserstoffprojekt entwickelt und erhielt im Jahr 2022 eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 4,5 Millionen Euro aus dem EU-Innovationsfonds. Es soll nach Fertigstellung jährlich 150 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren. Im Jahr 2023 unterzeichneten Zypern und acht EU-Mitgliedstaaten im Mittelmeerraum eine gemeinsame Erklärung zur Förderung des Mittelmeerraums als Drehscheibe für grüne Energie in Europa und forderten die Europäische Kommission auf, die Einrichtung eines Verbindungskorridors für grüne Energie zwischen Ländern mit reichlich erneuerbaren Energien in Betracht zu ziehen Energieressourcen in Europa und Nordafrika.

Es wird davon ausgegangen, dass die zyprische Regierung versucht, ein Stromverbindungsnetz zwischen Griechenland und Ägypten aufzubauen. Es wird erwartet, dass das Netzwerk zunächst im Jahr 2027 fertiggestellt wird. Dann kann Zypern Strom aus erneuerbaren Energien in europäische und afrikanische Länder exportieren und so einen Beitrag zur Energietransformation regionaler Länder leisten.

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